Was kommt nach der Blockflöte? Saxonett, Venova, Aerophone und sonstige Flöten - ein Ratgeber

Andreas Reitberger

GuteLauneBand(e) GbR

http://www.gutelaunebande.de

Musik hat in meinem Leben schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Da ich in jungen Jahren nicht wirklich gut singen konnte, habe ich mehrere Blasinstrumente erlernt, wie bspw. Blockflöte, Melodica, Mundharmonika, Klarinette, Saxophon, Ventil-Posaune, Bariton oder Tenorhorn, da man bei diesen Instrumenten typischer Weise nicht singen muss. Später kamen dann aber weitere Instrumente dazu wie Akkordeon, Klavier, Steirische Harmonika oder Gitarre und ich singe mittlerweile sehr gerne. Musik macht mir auch heute noch sehr viel Spaß und ich liebe es, in meiner Freizeit auf meinen Instrumenten zu spielen, neue Instrumente auszuprobieren und zu lernen.

Viele lernen bereits im Kindergarten oder in der Schule Blockflöte. Doch das reicht in den seltensten Fällen für eine vielversprechende Musiker-Karriere. Unser Experte gibt im folgenden Interview einige Tipps, was man aus den erlernten Blockflöte-Kenntnissen alles machen kann.

Ich habe bereits im Kindergartenalter Blockflöte gelernt. Das Erlernen des Instruments fiel mir relativ leicht und ich konnte schon recht schnell anspruchsvolle Melodien auf der Flöte spielen. Obwohl es viele sehr schöne und hochwertige Blockflöten gibt, z.B. Sopran-Blockflöten, Alt-Blockflöten oder Tenor-Blockflöten, habe ich die Blockflöte in erster Line als Einstiegsinstrument gesehen, um ein weiteres Instrument zu lernen.

Die Griffweisen eines Saxophons oder einer Klarinette ähnelt der Griffweise einer Blockflöte. Daher können die bei der Flöte erlernten Griffe schnell z.B. auf das Saxophon übertragen werden. Da sich jedoch die Mundstücke der beiden Instrumente und damit auch die Anblastechnik stark unterscheiden, ist es besonders für junge Musikschüler ratsam, nicht direkt auf das Saxophon umzusteigen, sondern vorerst ein Instrument zu erlernen, das sich greift wie eine konventionelle Blockflöte jedoch vom Mundstück und vom Klang her schon sehr stark in Richtung Saxophon geht, damit man die schnellsten Lernerfolge erzielt. Hier gibt es zahlreiche unterschiedliche Instrumente, wie bspw. das Saxonett von Jupiter, die Venova von Yamaha oder das Aerophone von Roland.

Das Saxonett spricht in erster Linie Musikschüler an, die nach der Blockflöte Saxophon oder Klarinette als weiterführendes Insrument lernen möchten. Das Saxonett verbindet das Mundstück einer Klarinette mit dem Korpus einer blockflöte. Die Griffweise enstpricht weitestgehend der deutschen Griffweise und damit der Grundskala des Saxophons.Das Venova ist ein neuartiges Blasinstrument von Yamaha, das die Ausdruckskraft eines Saxophons oder einer Klarinette mit einem simplen, blockflötenähnlichen Griffsystem bietet. Besonders geeignet ist dieses Instrument mit seinem Sopran-Saxophon Mundstück für Saxophonisten oder Klarinettisten, die ein Instrument suchen, das nicht teuer ist, extrem robust und leicht zu transportieren. Aber auch Einsteiger können damit schnell Lernerfolge erzielen und viel Spaß haben.Die Aerophone von Roland sind elektronische Musikinstrumente. Da diese Instrumente komplett geräuschlos über Kopfhörer gespielt werden können, bieten sie sich perfekt an, wenn man abends üben möchte, ohne dabei die Nachbarn oder Mitbewohner zu stören. Besonders viel Spaß machen Aerophone auch deswegen, weil man unterschiedliche Klangfarben nutzen und damit mit einem Blockflöten-Saxophon auch Trompete, Bariton oder Synthesizer spielen kann. Die Sounds sind in alter Roland-Manier sehr ansprechend und nuancenreich.

Besonders die Nasenflöte ist ein sehr witziges Instrument. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte mal auf youtube gehen und dort nach "Nasenflöten" suchen. Es gibt sogar ganze Nasenflöten-Orchester. Nicht nur die Musiker auch die Zuhörer können extrem viel Spaß damit haben. Tin Whistles, Penny Whistles oder Pocket Whistles sind einfache Schnabelflöten mit sechs Löchern, die in der irischen Folksmusik und in Südafrika zu Hause sind. Damit hatte ich bislang noch wenig Berührungspunkte, aber was nicht ist, kann ja noch werden... ;-)

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